ESV erkämpft sich Rang 2 !
Nach dem Punktgewinn gegen den hochgehandelten FC Rot-Weiß Oberföhring, bekamen es die Eisenbahner in ihrem fünften Saisonspiel und ersten Heimspiel mit Kellerkind Arcadia Messestadt zu tun. Arcadia, das am Spieltag zuvor ihren ersten Saisonsieg eingefahren hatten, kennt man bei den Ostlern noch bestens aus der Vorsaison, als man gemeinsam aufstieg und sich zweimal Alles abverlangte.
Im Vergleich zur Vorwoche musste das Trainerteam um Thomas Sebald, Marko Schlegelmilch und Denys Kessler aufgrund einiger Verletzungen auf drei Positionen umstellen. Für Timo Stempfle gab Lukas (Lucksi) Dörner sein Debüt im ESV-Dress auf der rechten Abwehrseite. Für den im Fernstudium befindlichen Moritz Borggräfe, kehrte Stürmer Theo Meyer zum ersten Mal in dieser Saison in die Startelf der Eisenbahner zurück, zudem ersetzte Fakher Saafi den angeschlagenen Altin Kolgeci.
In der ersten Halbzeit wurde Trainer Thomas Sebald, der ein "schwieriges, teilweise nerviges Spiel, ohne viele Torchancen" prophezeite, von Beginn an in seinen Erwartungen bestätigt. Die Eisenbahner hatten viel Ballbesitz in ungefährlichen Räumen. In der Spieleröffnung fehlte die nötige Geduld, in der Offensivabteilung die nötige Bewegung. So wurde häufig mit langen Bällen operiert, die die großgewachsene Arcadia Defensive vor wenig Mühe stellte. Arcadia selbst tat mit ihrem destruktiven Spielstil, wie in den Partien der Vorsaison, selbst nichts fürs Spiel, operierte auch ohne Druck stets mit langen Bällen auf ihren Topstürmer und versuchte so, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Somit ging es ohne konkrete Topchancen torlos in die Halbzeit.
Nach der Halbzeit öffneten beide Mannschaften das Visier. Nach circa 5 Minuten nutzten die Gäste einen Stellungsfehler in der Eisenbahnerdefensive doch Torhüter Niklas Huff entschärfte die 1 vs. 1 Situation. Auch die Eisenbahner kamen nun zu mehreren Topgelegenheiten. Erst scheiterten Merlin Kraus und Theo Meyer circa 3 Meter vor dem Tor an den Gegenspielern und sich selbst, circa 10 Minuten später schoss Lukas Sebald einen Verteidiger auf der Torlinie an. Doch auch Arcadia hatte in dieser Phase ihre Chance zur Führung. Einen Schuss des Gästestürmers konnte Felix Sebald mit der Fußspitze noch gegen den Pfosten lenken. In der 74. Minute ereignete sich dann eine Schlüsselszene, als der Abräumer der Gäste, der bereits zuvor mehrfach am Rande der Legalität zu Werke ging, den eingewechselten Diyar Tandogan mit offener Sohle abräumte und folgerichtig mit Rot vom Platz ging. Der folgende Freistoß von Lukas Sebald konnte durch den Gästeschlussmann noch entschärft werden, doch fünf Zeigerumdrehungen später erlöste Antonio Leone das ESV-Kollektiv mit einem Dropkick aus dem Rückraum. In den Schlussminuten ließen die Eisenbahner Ball und Gegner laufen und hätten das Ergebnis durchaus höher gestalten können. Arcadia kam nur noch zu einer nennenswerten Szene, die es jedoch in sich hatte. Der eingewechselte Linksaußen der Gäste wurde von rechts schön freigespielt, traf aus 5 Metern jedoch nur die Latte. Kurz darauf erfolgte der erlösende Pfiff des souveränen Schiedsrichters Erwin Eisenhofer.
Die Ostler bejubeln damit den dritten Sieg im fünften Spiel, bleiben weiterhin als einziges Team außer Stern München ungeschlagen, rücken mit nunmehr 11 Punkten aus 5 Spielen auf den Relegationsplatz vor und bleiben zum dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentor (geteilter Ligabestwert). In der Folgewoche gastieren die Eisenbahner bei der Wundertüte vom FC Biberg. Auch hier gilt es mit voller Konzentration in der Trainingswoche auf das Auswärtsspiel hinzuarbeiten, um "wieder drei Punkte gegen den Abstieg" einzufahren, wie Coach Thomas Sebald sagen würde.
Der ESV spielte mit:
Niklas, Vinz, Fakher, Lukas D., Felix, Jonas, Theo, Lukas S, Antonio, Merlin, Oscar, Diyar, Alex, Altin, Cedric, Jetmir, Denys