ESV feiert Arbeitssieg, Topspiel vor der Brust
Nachdem die Eisenbahner in der Vorwoche eine komfortable Führung gegen Taufkirchen in der Schlussviertelstunde noch verspielten, war allen Beteiligten klar, dass gegen den befreundeten FC Dreistern nur ein Sieg zählen würde, wenn man den Kontakt zur Spitzengruppe nicht verlieren will.
Personell waren die Eisenbahner in dieser Woche stark ersatzgeschwächt. Neben dem aktuell nominell einzigen Stürmer im Kader, Theo Meyer, fehlten mit Altin Kolgeci, Kili Peine und Diyar Tandogan mehrere potenzielle Stammkräfte. Himmet Turan feierte nach mehreren Wochen verletzungsbedingter Pause seine Rückkehr, zudem gab Mohamed (Mo) Tchakala sein Pflichtspieldebüt für die Eisenbahner (beide zuerst Bank).
Die Eisenbahner versuchten gegen extrem defensiv eingestellte Gäste von Beginn an mit dominantem Ballbesitzfußball aufzutreten, schafften es gegen die kompakte Defensive von Dreistern jedoch anfangs nur zu Halbchancen zu kommen. Die Gäste waren offensiv quasi nicht existent, hatten nach circa 35 Minuten jedoch die bis dato dickste Chance als Kapitän Felix Sebald einen Einwurf per Querschläger aufs eigene Tordach beförderte. Mit der letzten Aktion der ersten Hälfte gingen die Ostler durch Linksverteidiger Marco Stubenrauch nach Vorbereitung von Moritz Borggräfe doch noch in Führung.
In der zweiten Halbzeit schlug das Pendel dann endgültig zu Gunsten der Eisenbahner aus. Nach gefühlten 15 Sekunden bugsierte Moritz Borggräfe den Ball aus fünf Metern über das Tor. Auch im Anschluss waren die Ostler gewillt die Entscheidung herbeizuführen. Nach 60 Minuten beförderte Oscar Schmidt eine Ecke von Lukas Sebald ins Tor und erlöste das Eisenbahnerumfeld. In der 65. Minute verwandelte Lukas Sebald einen direkten Freistoß. Damit war die Moral der mittlerweile auch platten Gäste größtenteils gebrochen. In der 71. Minute schnürte Innenverteidiger Oscar Schmidt erneut nach einer Ecke von Lukas Sebald seinen Doppelpack. In der 85. Minute traf Mohamed Tchakala auf Vorlage von Lukas Sebald, der damit an vier von fünf Treffern unmittelbar beteiligt war, zu seinem Debüttreffer und dem 5:0 Endstand.
Die Eisenbahner erarbeiten sich damit den notwendigen Pflichtsieg und haben damit in der Folgewoche beim Heimspiel gegen Oberföhring ein vorgezogenes Endspiel vor der Brust. Spielerisch müssen die Eisenbahner in der Trainingswoche noch einige Stellschrauben anpassen, um in diesem Spitzenspiel bestehen zu können.
Der ESV spielte mit:
Denys, Vinz, Lukas D., Felix, Jonas, Moritz, Lukas S., Antonio, Eray, Marco, Oscar, Himmet, Timo, Mohamed