Fehlende Effizienz verhindert ESV-Sieg im Spitzenspiel!
Am dritten Spieltag der Rückrunde stand für die Eisenbahner das vorher als "Do-or-die-Spiel" ausgerufene Duell mit dem Spitzenreiter Rot-Weiß Oberföhring (RWO) an. Trainer Thomas Sebald hatte in der Trainingswoche mehrfach betont, dass RWO für ihn der "absolute Favorit auf den direkten Aufstieg in die Kreisliga" ist. Dementsprechend ging der Kreisliga-Absteiger auch als leichter Favorit in das Duell mit den Eisenbahnern.
Im Vergleich zum 5:0 Heimspielsieg gegen den FC Dreistern veränderte Trainer Thomas Sebald die Startaufstellung der Ostler auf einer Position. Für Eray Özal startete Himmet Turan in der Sturmspitze. Dafür rückte Moritz Borggräfe auf die Außenposition.
Die Eisenbahner fanden sofort gut in die Partie. Nach 10 Minuten erfolgte dann der erste Rückschlag für die Eisenbahner. Innenverteidiger Oscar Schmidt musste nach einem Laufduell mit einer Knieverletzung vom Feld, ihn ersetzte Stürmer Theo Meyer, Himmet Turan rückte dafür nach hinten. Auch im Anschluss hatten die Ostler die Spielkontrolle nahezu uneingeschränkt inne. Die Gäste zogen sich überraschenderweise weit zurück und überließen den Eisenbahnern einen Großteil des Ballbesitzes. Nach circa 20 Minuten erspielten sich die Ostler erste klare Chancen in Person von Lukas Sebald, konnten diese jedoch nicht nutzen. Anschließend ermöglichten die Eisenbahner den Gästen durch teils plumpe Fouls mehrere Standardsituationen. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Erik Laeslle nach 36 Minuten zur etwas glücklichen Gästeführung. Da die Ostler ihre Halbchancen nach der Gästeführung nicht nutzten, gingen sie mit einem Rückstand in die Pause.
Nach der Halbzeit traten die Eisenbahner noch dominanter als in der ersten Halbzeit auf. Die Gäste verwalteten die Führung, offensiv traten sie nur noch sehr sporadisch in Erscheinung. Die Ostler liefen unermüdlich an, ließen den Ball in einer Weise zirkulieren, die man in dieser Saison selten erlebt hat und erspielte sich Chancen. Einzig das leidige Thema der Chancenverwertung ließ wie so oft Verbesserungspotential zu. Die Offensivspieler wie Theo Meyer, Lukas Sebald, Moritz Borggräfe und Joni Schlegelmilch hatten allesamt Abschlüsse zu verbuchen, aber entweder wurden diese geblockt, waren zu unplatziert oder verfehlten das Tor. Zusätzlich kam noch Pech dazu, als Toni Leone aus 20 Metern mit links nur das Lattenkreuz traf. Doch die Eisenbahner gaben nicht auf und erarbeiteten sich immer weiter Möglichkeiten. In der 81. Minute hämmerte Lukas Sebald auf Vorlage des eingewechselten Eray Özal den Ball humorlos ins rechte Eck. Auch im Anschluss merkte man, dass die Eisenbahner mit dem Ergebnis nur bedingt zufrieden sind. Auch die Gäste versuchten jetzt noch einmal offensiv Akzente zu setzen. Es entwickelte sich die letzten 7-8 Minuten ein offener Schlagabtausch. Mit Ablauf der Nachspielzeit pfiff der souveräne Unparteiische Ludwig Hitzinger die Partie ab.
Somit trennte man sich im Spitzenspiel unentschieden. Das Ergebnis hilft beiden Mannschaften nur bedingt weiter, da die Gäste die Tabellenführung vorübergehend an Stern München abtreten müssen und die Eisenbahner den Abstand nicht verkürzen konnten, jedoch bleibt das Szenario somit weiterhin völlig offen. Die Ostler sind nach dem spielfreien Osterwochenende im vorletzten Heimspiel der Saison gegen Biberg gefordert. Nach der starken Leistung müssen die Ostler auch hier wieder alles geben, um drei Punkte zu holen und damit weiter Druck auf das Spitzenduo auszurichten.
Der ESV spielte mit:
Denys, Vinzenz, Lukas, Himmet, Felix, Jonas, Lukas S., Antonio, Moritz, Marco, Oscar, Theo, Timo, Alex, Eray