Ost’ler beweisen Moral!

Ost'ler beweisen Moral !

 

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Am 5. Spieltag der Kreisklasse 5 München begrüßten die Eisenbahner den Vorjahreszweiten FC Stern auf der Bezirkssportanlage an der Paul-Wassermann-Straße. Die Gäste waren erstaunlich schlecht in die neue Saison gestartet, fuhren mit dem 4:0 gegen Hajduk München in der Vorwoche jedoch den ersten Saisonsieg ein.

Im Vergleich zum Spielabbruch bei Petrolspor München (Sportgerichtsurteil steht aus) veränderte Trainer Thomas Bauer seine Startaufstellung auf drei Positionen. Für Theo Meyer, Diyar Tandogan und Eray Özal begannen Lukas (Luksi) Dörner, Max Schäfer und Cedric Kitcho. Zudem wurde das System von 4-2-3-1 auf 4-3-3 angepasst. Diese taktische Umstellung konnte die Mannschaft jedoch gegen einen furios startenden Gegner nicht optimal umsetzen, sodass diese nach gut 15 Minuten über Bord geworfen wurde. Danach wurden die Eisenbahner griffiger, hatten jedoch Probleme mit dem hohen

Anlaufen der Gäste, die ihrerseits über Spielertrainer Valonis Kadrijaj versuchten die Viererkette der Eisenbahner mit langen Bällen zu überspielen.  Mitte der ersten Halbzeit hatten die Eisenbahner einige hohe Ballgewinne und schalteten optimal um, konnten aber keine klaren Chancen entwickeln. Kurz vor der Halbzeit (41.) köpfte Valonis Kadrijaj einen langen Ball von Max Schäfer zurück in die Eisenbahnerhälfte, wo die ungenügende Raumaufteilung einen Steckball der Gäste zuließ, den Blendart Bajraktari nach einem Schuss an den Pfosten per Abstauber verwertete. Die Gäste gingen somit mit einer knappen Führung in die Pause.

In der Halbzeit brachte Thomas Bauer mit Theo Meyer und Eray Özal zwei frische Außenspieler und fand die richtigen Worte. Nach der Pause zeigten die Eisenbahner ein ganz anderes Gesicht und übernahmen die Initiative. Die Gäste zahlten augenscheinlich dem unfassbaren Tempo aus der ersten Halbzeit Tribut was den Ostlern einen ruhigeren Spielaufbau ermöglichte. Nach und nach näherte man sich dem Tor von Gästekeeper Leon Dick an. In der 68. erzielten die Eisenbahner mit dem schönsten Spielzug der Partie dann den Ausgleich. Über Rechtsverteidiger Lukas Dörner wurde der Ball über die Mitte nach Links verlagert, wo Linksverteidiger Alex Köhne in der Mitte Theo Meyer fand, der die Ostler mit seinem vierten und vielleicht bislang wichtigsten Saisontor zurück ins Spiel brachte. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit offenem Ende. In der 89. Minute zeigte sich dann warum die Eisenbahner aktuell auf dem Aufstiegsplatz und die Gäste auf dem Abstiegsrelegationsplatz stehen. Theo Meyer tauchte nach einem Steckpass frei vor Gästekeeper Leon Dick auf, der sensationell parierte, doch der Rebound landete bei Antonio Leone, der den Ball mithilfe des Innenpfostens ins Tor bugsierte. Die circa fünfminütige Nachspielzeit mussten beide Mannschaften dann zu zehnt bestreiten, nachdem der sehr souveräne Schiedsrichter Andy Hasselmann Diyar Tandogan auf Ostlerseite und Christoph Werner auf Gästeseite mit Gelb-Rot zum Duschen schickte. Nach Ablauf der Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter ab.

Die Eisenbahner zeigen somit nach einer ausbaufähigen ersten Halbzeit Moral und revanchieren sich damit für das bittere 3:3 in der Hinrunde der Vorsaison. Durch den Sieg stehen die Eisenbahner unabhängig von der Entscheidung des Sportgerichts, die im Laufe der Woche erwartet wird, nach fünf Spieltagen auf dem ersten Tabellenplatz. Am Dienstag folgt bereits das Pokalhighlight gegen Bezirksligist Neuhadern, in dem die Eisenbahner ins Viertelfinale des Kreispokals einziehen wollen. Am kommenden Samstsg geht es im schweren Auswärtsspiel bei NK Hajduk München darum die Tabellenführung zu verteidigen. Die Mannschaft freut sich über jegliche Unterstützung.

Der ESV spielte mit:

Niklas, Luksi, Himmet, Felix, Jonas, Lukas S., Antonio, Alex, Max, Cedric, Marco, Vinz, Moritz, Theo, Eray, Louis, Leandro, Diyar, Marcel, Denys

Torschützen ESV: 1:1 Theo (68min); 2:1 Antonio (89min)

gelbe Karten: ESV 1; Stern 3

gelb/rot: ESV 1; Stern 1