Eisenbahner bestehen mit letztem Aufgebot!

Eisenbahner bestehen mit letztem Aufgebot!

 

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Wie oft wurde vor und im Verlauf der bisherigen Saison intern und extern über die Größe und Unausgeglichenheit des Kaders der Ostler diskutiert. Nach dem souveränen Auswärtserfolg gegen NK Hajduk München in der Liga sowie dem verdienten Ausscheiden gegen Lohhof im Viertelfinale des Kreispokals, standen dem Trainerteam um Thomas Bauer und Florin Costea nach dem vierten Spiel in neun Tagen am letzten Wiesnwochenende noch genau 14 Spieler zur Verfügung.

Im Vergleich zum letzten Ligaspiel veränderte Thomas Bauer gezwungenermaßen nahezu seine gesamte Offensive. Für die zuletzt fulminant aufspielenden Lukas Sebald, Theo Meyer und Moritz Borggräfe, starteten Eray Özal, Cedric Kitcho und Mohamed Tchakala.

Die Ostler begannen wie gewohnt dominant und hatten in den ersten 30 Minuten hohe Ballbesitzanteile. Die Gäste zogen sich wie die letzten Gegner auf der heimischen Bezirkssportanlage an der Paul-Wassermann-Straße weit in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter. Einer dieser hätte Mitte der ersten Halbzeit auch beinahe zum Erfolg geführt, wurde jedoch letztlich einen Tick zu ungenau ausgespielt. Auch die Eisenbahner konnten in Person von Eray Özal zwei gefährliche Abschlusssituationen kreieren, ließen jedoch noch die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Nach 30 Minuten verloren die Ostler aus unerklärlichen Gründen den Faden und überließen den Gästen mehr Spielanteile. Da diese jedoch auch vor dem Gehäuse nicht zwingend genug agierten, ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeit.

Nach der Halbzeit brachte Coach Bauer Jonas Schlegelmilch für Mohamed (Mo) Tchakala und Matias Benedetti für das bereits angeschlagen in die Partie gegangene Geburtstagskind (30) Himmet Turan. Die Eisenbahner zeigten sofort ein anderes Gesicht und schnürten den Gast in dessen Hälfte ein. In den ersten 15 Minuten hatten die Eisenbahner drei Top Gelegenheiten in Person von Jonas Schlegelmilch, um in Führung zu gehen. Danach verflachte die Partie etwas, ehe Eray Özal im Gästestrafraum von Beinen geholt wurde und der Schiedsrichter zurecht auf Strafstoß für die Eisenbahner entschied. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Felix Sebald zur vielumjubelten Führung für den ESV. Danach entwickelte sich eine Abwehrschlacht. Die Kräfte bei den ersatzgeschwächten Ostlern schwanden nach und nach. Kili Peine ersetzte in der Schlussviertelstunde Cedric Kitcho, um die Führung zu verwalten. In der Nachspielzeit kam nochmal etwas Hektik auf, als der zuvor bereits verwarnte Jonas Schlegelmilch einen Ball auf den Pfiff des Schiedsrichters wegschoss und daher wegen unsportlichen Verhaltens für zehn Minuten des Feldes verwiesen wurde. Eine harte, aber aufgrund des Regelwerkes vertretbare, Entscheidung zum Nachteil der Eisenbahner. Doch letztendlich schaukelten zehn völlig entkräftete Ostler das Spiel über die Zeit, bis der Schiedsrichter nach 93 Minuten das Spiel Abpfiff.

Schlussendlich steht ein aufgrund der Chancen verdienter aber in der Entstehung glücklicher Sieg gegen einen defensiv top eingestellten Gegner. Nach dem Spiel waren sich die Verantwortlichen einig, dass dieses Spiel vermutlich letztes Jahr noch verloren gegangen wäre und ein solcher Sieg eine Top-Mannschaft auszeichnet. In der Folgewoche gilt es den Kader durch die Rückkehr verletzter und kranker Spieler wieder entsprechend aufzustocken und sich mental auf das schwere Heimspiel gegen den MSV Bajuwaren einzustellen.

Der ESV spielte mit:

Niklas, Vinz, Lukas D., Himmet, Felix, Antonio, Alex, Cedric, Eray, Mo, Marco, Jonas, Kili, Mathias, Theo, Denys

Torschützen ESV: 1:0 Felix (65.min Elfmeter)