Unentschieden im Topspiel!
Am Donnerstagabend reisten die Eisenbahner zum Wiederholungsspiel gegen Petrolspor an die BSA am Krehlebogen. Das Ursprungsduell am vierten Spieltag wurde aufgrund eines Disputs zwischen den Gastgeber und dem Unparteiischen beim Stand von 4:2 in der Nachspielzeit abgebrochen. Für das Wiederholungsspiel schickte der Verband daher einen landesligaerfahrenen Schiedsrichter.
Das Trainerteam um Thomas Bauer und Florin Costea veränderte die Aufstellung im Vergleich zum Spiel gegen Biberg lediglich auf einer Position. Für den verletzten Theo Meyer startete Rückkehrer Marcel Bauer.
Vor circa 100 Zuschauern waren die Eisenbahner im Vergleich zur Vorwoche gleich voll im Spiel. Die Zweikämpfe wurden angenommen und spielerische Lösungen gefunden. Nach fünf Minuten hatte Lukas Sebald auf Zuspiel von Moritz Borggräfe bereits die erste Topchance, verzog jedoch im 1vs1 mit dem Torwart. Im der achten Minute hatte der in dieser Saison bärenstarke Marco Stubenrauch dann einen absoluten Blackout, als er einen langen Ball ins Nichts unbedrängt über Torwart Niklas Huff hinwegköpfte. Doch die Ostler zeigten sich unbeeindruckt und erspielten sich weitere Torgelegenheiten. In der 16. Minute hatte Lukas Sebald dann genug und zog aus gut 20 Metern ab. Der Torwart war zwar dran, konnte das Geschoss jedoch nicht entscheidend ablenken. Nur zwei Minuten später erzielte Petrolspor mit ihrem ersten Torschuss das zweite Tor. Der sehr agile Firat Yildirim nahm einen ungenügend geklärten Ball von Kapitän Felix Sebald auf, ließ Jonas Schlegelmilch aussteigen und versenkte den Ball aus 20 Metern im linken Kreuzeck. Doch auch dies brachte die sehr gut eingestellten Eisenbahner nicht aus der Ruhe. Mit viel Spielwitz und Laufbereitschaft wurden sich weitere Torgelegenheiten durch Antonio Leone und Moritz Borggräfe erspielt. Als Lukas Sebald zur Halbstundenmarke den Heimtorwart zu einer überragenden Parade Zwang, müssten die Eisenbahner beim direkten Konkurrenten anhand der Spielanteile bereits klar führen. In der 36. Minute sorgte Jonas Schlegelmilch mit einer überragenden Aktion auf Diagonalball von Marco Stubenrauch für den Ausgleich. Mit dem 2:2 ging es in die Halbzeit.
Nach der Pause fand Petrolspor besser ins Spiel und schaffte es das Spiel ausgeglichener zu gestalten. In der 57. Minute musste Marco Stubenrauch mit Verdacht auf Nasenbeinbruch das Spiel verlassen. Ein gebrauchter Tag für den Innenverteidiger, er wurde von Matias Benedetti ersetzt. Mit zunehmender Spieldauer übernahm Petrolspor, die auch von der Bank einige Offensive Impulse setzten, mehr und mehr die Spielkontrolle. Die Eisenbahner mussten kraftbedingt etwas abreißen lassen und ließen nun teilweise Chancen zu. Einen Distanzschuss von Ex-Profi Moustapha Salifou konnte Niklas Huff überragend entschärfen. In der Schlussviertelstunde spielten dann beide Mannschaften mit völlig offenem Visier, was zu einem wilden Spiel führte. Beide Mannschaften erspielten sich noch Halbchancen. Die Eisenbahner erzielten kurz vor Schluss noch ein Tor aus möglicherweise regulärer Position, das der wirklich überragende Schiedsrichter aufgrund Abseits zurücknahm. Kurz danach beendete er ein hochspannendes und intensives, aber äußerst faires Spiel beim Stand von 2:2.
Somit bleiben die Eisenbahner zum zweiten Mal in Folge ohne Sieg, halten den Konkurrenten Petrolspor jedoch mit sieben Punkten auf Distanz. Die Ostler verpassten es in der ersten Hälfte durch eine mangelhafte Chancenverwertung und individuelle Fehler in der Defensive das Ergebnis komfortabel zu gestalten. In der zweiten Hälfte agierte Petrolspor stärker und hätte das Spiel für sich entscheiden können. Am Sonntag ist die Mannschaft zuhause gegen den Viertplatzierten Niksar Spor gefordert und will die kleine Sieglosserie beenden. Nicht mit dabei sein wird Marco Stubenrauch, bei dem sich im Krankenhaus der Nasenbeinbruch bestätigte. Die Eisenbahnerfamilie wünscht schnelle Genesung.
Der ESV spielte mit:
Niklas, Lukas D., Felix, Jonas, Moritz, Lukas S., Antonio, Alex, Eray, Marco, Marcel, Vinz, Luca, Kili, Matias, Louis, Benet
Torschützen ESV: 1:1 Lukas (16.min.); 2:2 Jonas (35.min)