ESV mit stärkster Hinrunde der Vereinsgeschichte!
Am letzten Spieltag der Hinrunde der Kreisklasse 5 München begrüßten die Eisenbahner auf der heimischen Bezirkssportanlage an der Paul-Wassermann-Straße den NK Hajduk München. Das Hinspiel endete auswärts mit 4:1 für die Ostler.
Das Trainerteam um Thomas Bauer und Florin Costea stellte im Vergleich zum 2:2 bei Gartenstadt Trudering auf zwei Positionen um. Für Alex Köhne und Vince Röll rückten Louis Bauer und Luca Jesse in die Startelf. Für Ex-Regionalligaspieler Luca Jesse war es der erste Startelf Einsatz, nachdem ihn das Trainerteam nach seinen schweren Verletzungen anfangs mit Kurzeinsätzen an das Team heranführte. Mit einem Alterschnitt von 23,3 Jahren stellte man dabei die mit Abstand jüngste Startelf des Wochenendes.
Das Spiel begann erwartet zäh. Die Eisenbahner versuchten von Beginn an, Ball und Gegner zu kontrollieren, während die Gäste versuchten nach Ballgewinn schnell umzuschalten. Nach 15 Minuten begannen die Gäste dann zu versuchen der jungen Eisenbahnermannschaft die Lust am Fußballspielen zu nehmen. Gästezehner Antonic teilte im Zweikampf mit dem Arm gegen Matias Benedetti aus und sah gelb. Auch in der Folge fielen die Gäste durch teils überhartes Zweikampfverhalten auf. Außenstürmer Eray Özal wurde zur Halbstundenmarke durch den Gästekeeper regelwidrig im Strafraum mit dem Fuß im Gesicht getroffen, weshalb der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Anschließend entwickelte sich eine genauso wüste wie auch unberechtigte Diskussionen der Hajduk-Akteure mit dem Schiedsrichter, die eine gelbe Karte nach sich zog. Währenddessen forderte Ostler-Kapitän Felix Sebald die Hajduk-Akteure auf den Strafraum zu verlassen, um den Elfmeter auszuführen und wurde daraufhin von einem Spieler mit den Worten "Halts Maul" am linken Stutzen angespuckt. Der Schiedsrichter konnte die unwürdige Situation nicht wahrnehmen, weshalb sie ungesühnt blieb. Den folgenden Strafstoß verwandelte der Ostlerkapitän zur hochverdienten Führung. Nur zwei Minuten später nutzte Antonio Leone einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste und baute die Führung per Beinschuss gegen den Torwart aus. Wiederum nur zwei Minuten später spielten die Eisenbahner eine der ganz wenigen Kontergelegenheiten perfekt aus. Toni Leone fand den einlaufenden Joni Schlegelmilch, der noch am glänzend reagierenden Torwart scheiterte, doch Lukas Sebald verwertete dem Rebound. Somit hatten die Eisenbahner in einem bis dato hochkomplizierten und höchstunangenehmen Fußballspiel innerhalb von sechs Minuten für klare Verhältnisse gesorgt. Die Gäste versuchten weiterhin über extreme Körperlichkeit dagegenzuhalten. Doch nachdem die Verantwortlichen der Eisenbahner im Verlauf der Vorrunde mehrfach beklagt hatten, dass ihre technisch hochveranlagten Spieler durch die Schiedsrichter nicht ausreichend vor Verletzungen geschützt werden, griff der Unparteiische an diesem Sonntagnachmittag konsequent durch. Als der zuvor verwarnte Spieler Louis Bauer per Bodycheck ohne Chance auf den Ball aus dem Spielfeld bugsierte, verhängte er eine zehnminütige Zeitstrafe. Mit dem komfortabel wirkenden 3:0 ging es in die Kabine.
Zu sicher fühlten sich dann nach dem Seitenwechsel scheinbar auch die Ostler. Die ersten zehn Minuten nach dem Wechsel ließen die Eisenbahner alle Tugenden vermissen, die sie auszeichnen. Gefühlt war die Mannschaft schon in der Winterpause. Folgerichtig fiel nach 57 Minuten der Anschlusstreffer für die Gäste. Danach folgte der schon oft durch Coach Bauer angesprochene und kritisierte Eisenbahner-Effekt. Auf Rückschläge kann wie auf Knopfdruck reagiert und mehrere Gänge hochgeschalten werden. Die Eisenbahner schalteten sofort wieder in den Angriffsmodus und erhielten nur drei Minuten nach dem Anschluss den Lohn. Marcel Bauer kam nach toller Kombination im Strafraum frei zum Abschluss, scheiterte am Gästetorwart und wurde im Anschluss vom herangrätschenden Verteidiger abgeräumt. Der Schiedsrichter gab den vertretbaren, aber aus Gästesicht natürlich unglücklichen Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Felix Sebald glücklich zum 4:1. Anschließend wurde der bereits verwarnten Gästezehner mit gelb-rot des Platzes verwiesen, nachdem er dem Schiedsrichter mehrfach lautstark Unparteilichkeit vorwarf. Die Eisenbahner spielten nun unbeeindruckt von der aufkommenden Hektik ihr Spiel weiter und sorgten fünf Zeigerumdrehungen später in Person von Fabi Rädlein für die Entscheidung. Das 5:1 auf herausragende Vorlage von Cedric Kitcho markierte den Debüttreffer des Ostlerneuzugangs, was zusätzlich die Kaltgetränke nach dem Spiel sicherte. In der 79. Minute wurde dann der nächste Hajduk-Akteur nach Diskussion mit dem äußerst souveränen Schiedsrichter mit einer Zehn-Minuten-Strafe bedacht. In den Schlussminuten waren die Eisenbahner bedacht das Spiel zu verwalten und so endete das Spiel mit 5:1.
Die Eisenbahner gewannen damit das letzte Vorrundenspiel gegen einen nahezu chancenlosen Gegner souverän mit 5:1 und schließen die Vorrunde mit 33 Punkten nach 13 Spieltagen ab. Damit spielte man die beste Vorrunde der Vereinsgeschichte in der Kreisklasse und hat den Aufstieg in die Kreisliga in der eigenen Hand. Im ersten Spiel der Rückrunde steht dann das Topduell mit dem TSV Trudering an, in dem die Eisenbahner mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen können. Für die Rückrunde gilt es aber auch die Konstanz der Hinrunde zu wahren, um die drei Aufsteiger Petrolspor (7 Punkte) sowie Niksar Spor und Gartenstadt ( jeweils 9 Punkte) auf Distanz zu halten.
Der ESV spielte mit:
Niklas, Luca, Lukas D., Felix, Jonas, Lukas S., Antonio, Matias, Eray, Louis, Marcel, Vinz, Fabian, Alex, Cedric, Diyar, Flo
Torschützen ESV: 1:0 Felix (32.min Elfmeter); 2:0 Antonio (34.min), 3:0 Lukas S., (36.min); 4:1 Felix ( 69.min Elfmeter); 5:1 Fabian (75.min)