Big-Point zum Abschluss !
Die Eisenbahner trafen in ihrem letzten Spiel der Hinrunde auf den Viertplatzierten FC Phönix 2. Wie Coach Thomas Sebald berichtete, hatte die Mannschaft eine, nach dem nervenaufreibenden Spiel gegen Stern, schwierige Trainingswoche hinter sich. Das Ziel für das Spiel gegen Phönix war den Gegner zu distanzieren sowie den Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten.
Im Vergleich zur Vorwoche musste das Trainerteam um Marco Schlegelmilch und Thomas Sebald auf zwei Positionen umbauen. Für Himmet Turan (Rückenprobleme) rückte Eray Özal in die Startformation. Zudem ersetzte Marco Stubenrauch Kapitän Felix Sebald (Schienbeinprellung).
Vor der wieder einmal stabilen Kulisse von circa 100 Zuschauern, zeigte sich zu Beginn der große gegenseitige Respekt der beiden Mannschaften. Keiner wollte den ersten Fehler machen, weshalb Risiko im Spiel nach vorne so gut wie nicht vorhanden war. Die Eisenbahner fanden gegen die großgewachsene und enorm zweikampfstarke Gästedefensive wenige Lösungen, lies im Gegenzug aber auch nichts zu. In der 28. Minute bestraften die Ostler dann den ersten kapitalen Fehler der Gäste. Nach einer Ecke der Gäste kam Innenverteidiger Oscar Schmidt an den Ball und setzte aus der eigenen Hälfte zum Sololauf an. Da Phönix keinerlei Konterabsicherung vowies, konnte Oscar alleine vor Gästetorwart Latzel einschieben. Mit dem etwas glücklichen 1:0 für die Ostler ging es in die Halbzeit.
Doch nach der Halbzeit begannen die Eisenbahner sich das Ergebnis zu verdienen. Zwei Topchancen per Kopf durch Eray Özal und Jonas Schlegelmilch blieben ungenutzt. Die Gäste dagegen lauerten auf Fehler der Heimelf. In der 55. Minute stand Gästespielmacher Melvin Beckert nach einem Missverständnis von Torwart Niklas Huff und Vinzenz Röll allein vor dem Tor, verzog jedoch. 10 Minuten später nutzten die Eisenbahner dann einen Fehler der Phönixdefensive. Einen Querpass durchs Zentrum fing Toni Leone ab und steckte auf Theo Meyer durch, der ungewohnt cool vollstreckte. Die Vorlage bedeutete Tonis 12. Torbeteiligung (4 Tore, 8 Vorlagen) und die Vorentscheidung in diesem Spiel. Im Anschluss wurde auf beiden Seiten kräftig gewechselt. Phönix kam in der 75. Minute auf unfreiwillige Vorlage von Jetmir Krasniqi noch zur zweiten Topchance, doch die Defensive um Marco Stubenrauch und Oscar Schmidt, lieferte einen überragenden Nachmittag ab. In der 79. Minute sorgte Lucksi Dörner nach Ecke von Altin Kolgeci per Kopf für die Entscheidung. Drei Minuten später war Schluss für den Kapitän, der die Mannschaft durch dieses mental schwere Spiel zog. Ihn ersetzte Timo Stempfle. Das Spiel plätscherte dann vor sich hin, ehe der souveräne aber selten geforderte Unparteiische die Partie abpfiff.
Durch diesen Mentalitätssieg verbleiben die Eisenbahner auf einem hervorragenden dritten Platz, zwei Punkte hinter Herbstmeister Stern München und einen Punkt hinter Rot-Weiß Oberföhring. Die Verfolger vom TSV Trudering (sieben Punkte) und FC Phönix 2 (acht Punkte) konnte man zudem distanzieren.
Coach Thomas Sebald gratulierte der sichtlich erleichterten Mannschaft zur "Herbstmeisterschaft der Herzen", die sich ohne den Skandalausgleich der Vorwoche (wir berichteten) in gelb-schwarzer Hand befinden würde. Weiterhin bedankte er sich für das Engagement der gesamten Mannschaft in der Hinrunde und machte klar, dass mit dem ESV München Ost in der Rückrunde zu rechnen sein wird. Die Mannschaft kommt noch einmal im Rahmen einer Weihnachtsfeier zusammen, ehe alle in die wohlverdiente Winterpause gehen. Der Verein bedankt sich bei seinen Fans für die ungebrochene, wetterunabhängige Unterstützung. Bis zum neuen Jahr und mal sehen ob es wieder einma heißt: "Aufstieg ist nur einmal im Jahr".
Der ESV spielte mit:
Niklas, Vinz, Lukas D, Jonas, Altin, Theo, Lukas S., Antonio, Oscar, Eray, Marco, Kili, Timo, Merlin, Jetmir, Denys