Am dritten Spieltag der Rückrunde in der B-Klasse 5 München bezwang die erste Mannschaft der Eisenbahner die Reserve des FC Biberg zuhause denkbar knapp mit 2:1 und fuhr somit den fünften Sieg in Folge ein. Schon vor dem Spiel wurde beim Blick auf den Spielberichtsbogen klar, dass die Biberger mit Verstärkung der ersten Mannschaft angereist waren und gewillt waren Punkte von der Bezirkssportanlage in der Fehwiesenstraße zu entführen.
Die ersten 30 Minuten dominierten die Ostler die Partie quasi nach Belieben und gingen nach 17 Minuten nach einem herrlichen vorgetragenen Spielzug durch Altin Kolgeci's 20. Saisontor verdient in Führung. In dieser Zeit ließen die Eisenbahner beste Gelegenheiten aus, um das Ergebnis bereits früh im Spiel deutlicher zu gestalten. Nach 30 Minuten ließ der ESV etwas nach und gewährte Biberg die Möglichkeit einen Fuß in die Tür des Spiels zu bekommen, ohne jedoch Torchancen zuzulassen. Mit einer 1:0 Führung ging es somit in die Pause.
Nach Wiederbeginn erspielten sich die Eisenbahner erneut zahlreiche Hochkaräter, ließen es jedoch erneut aus diese zu nutzen. Nach dem altbekannten Sprichwort "machst du die Dinger vorne nicht kriegst du sie hinten", erzielten die Biberger in der 62. Minute mit ihrem ersten Torschuss den Ausgleich. Die Esv'ler ließen sich jedoch durch den schmeichelhaften Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen und versuchten weiter ihr Spiel aufzuziehen. Passend zum Spielverlauf musste jedoch ein Eigentor des sonst überragend verteidigenden Biberger Kapitäns her, um die Eisenbahner erneut in Front zu bringen. Der Gästeinnenverteidiger köpfte dabei in der 75. Spielminute einen langen Ball von Felix Sebald unglücklich über den Biberger Schlussmann zum vielumjubelten 2:1 ein. Danach entwickelte sich eine Abwehrschlacht vor dem Tor der Eisenbahner, in der die durch diverse Ausfälle stark gebeutelte ESV-Mannschaft eine überragende Moral und mannschaftliche Geschlossenheit demonstrierte. Letztendlich musste der sonst quasi beschäftigungslose Torhüter Denys Kessler in der ewig wirkenden Nachspielzeit jedoch nur einen Kopfball parieren, ehe der Sieg der Eisenbahner amtlich war.
Die Eisenbahner springen durch diesen "Sieg des Willens" zumindest vorübergehend wieder auf den Platz an der Sonne und erlangten die Gewissheit, dass man auch knappe, umkämpfte Spiele für sich entscheiden kann. Am Sonntag haben die Ostler im Spiel gegen Schlusslicht Waldperlach III die Möglichkeit die englische Woche zu veredeln, sind jedoch spätestens seit diesem Spiel gewarnt, dass auch die Spiele gegen vermeintlich schwächere Gegner keine Selbstläufer sind. Beim Spiel um 13:00 Uhr hoffen die Eisenbahner wie immer auf zahlreiche Unterstützung aus dem Vereinsumfeld.
Der ESV spielte mit: Denys, Vinz, Fakher, Theo, Lukas, Kili, Haris, Max, Altin, Marco, Diyar, Felix, Jonas, Sani, Jetmir und Michi