Ostler verlieren weiße Weste!
Am 9. Spieltag der Kreisklasse 5 München waren die Eisenbahner bereits Freitagabend beim FC Biberg gefordert. Aus der Erfahrung der letzten Jahre stellte die Mannschaft von Roland Döring immer einen anspruchsvollen, weil lauf- und kampfstarken, Gegner da.
Trainer Thomas Bauer nahm im Vergleich zum Sieg gegen MSV Bajuwaren in der Vorwoche nur einen Wechsel vor. Für den abwesenden Vince Röll rückte Theo Meyer in die Startelf.
In der Anfangsphase presste Biberg hoch und sorgte damit für Probleme im Aufbauspiel der Eisenbahner. Die Gastgeber erspielten sich in der Anfangsviertelstunde mehrere gute Gelegenheiten, nutzten diese jedoch nicht. Als die Drangphase der Biberger langsam abzuklingen schien, belohnte sich die Heimelf natürlich nach einem Standard trotzdem noch für die starke Anfangsphase. Im Anschluss an den Gegentreffer fanden die Ostler besser in die Partie. Die Zweikämpfe wurden nun angenommen und es entwickelte sich eine allgemein sehr intensiv geführte Partie. Dies lag auch am Unparteiischen, der an diesem Freitagabend das Regelwerk sehr großzügig auslegte und das Maximum laufen ließ. Mitte der ersten Halbzeit entwickelten auch die Eisenbahner erste Torgelegenheiten. In der 31. Minute musste Stürmer Theo Meyer den Platz angeschlagen verlassen. Er wurde durch Matias Benedetti ersetzt. Die Umstellung veränderte die Statik des Spiels. Die Eisenbahner entwickelten mehr Zugriff und erzielten in Person von Jonas Schlegelmilch auf überragende Vorlage von Toni Leone mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit nahmen sich die Eisenbahner viel vor und fühlten sich in ihren Schlussfolgerungen der Halbzeitpause bestätigt. Die Biberger zahlten dem immensen Aufwand der ersten 20 Minuten früh Tribut. Die Eisenbahner hatten nun hohe Ballbesitzanteile und erspielten sich Chancen. Diese wurden jedoch nicht genutzt. In der 83. Minute musste Kapitän Felix Sebald dann das Platz aufgrund eines taktischen Fouls mit gelb-rot verlassen. Zehn Eisenbahner verteidigten den Punkt leidenschaftlich und souverän, hatten zudem noch die beste Chance durch Luksi Dörner per Kopf nach einer Ecke. Der Torwart der Heimelf parierte und besiegelte damit die Punkteteilung.
Das Ergebnis geht aufgrund des Spielverlaufs in Ordnung. Die Biberger hätten in den ersten 20 Minuten bereits höher führen können, anschließend übernahmen die Eisenbahner das Zepter und verdienten sich relativ zügig den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit sind die Eisenbahner dann die deutlich aktivere Mannschaft, können jedoch keinen weiteren Treffer nachlegen. Somit müssen die Eisenbahner zum ersten Mal in dieser Saison Punkte abgeben und verlieren nach dem Sieg von Trudering gegen Petrolspor vorübergehend die Tabellenführung. Diesen Umstand gilt es im Wiederholungsspiel gegen Petrolspor am Donnerstag zu ändern.
Der ESV spielte mit:
Niklas, Lukas D., Felix, Jonas, Moritz, Theo, Lukas S., Antonio, Alex, Eray, Marco, Luca, Kili, Matias, Mo, Diyar, Benet
Torschützen ESV: 1:1 Jonas (44.min)